Forum Wirtschaft und Gemeinde 2021

19 Aug Forum Wirtschaft und Gemeinde 2021

Posted at 22:00h in Uncategorized by Hans Peter Geiser

Das „Forum Wirtschaft und Gemeinde“ ist ein Anlass, bei dem sich sowohl ein Gewerbe- oder Industriebetrieb, als auch ein Gemeindeverband mit Sitz in Roggwil den anderen vorstellen kann. Informationen von der Gemeinde, des durchführenden Betriebs und in der Regel eine Betriebsbesichtigung, gehen einem ungezwungenen Austausch bei einem Apéro voraus. Der Anlass bietet die wichtige Gelegenheit, dass sich Akteure in unserer Gemeinde kennenlernen, die sonst kaum in Berührung kommen und Networking betrieben werden kann.

Nachdem uns die Pandemie im letzten Jahr einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, konnten wir diesen Frühling unser bereits gemachtes Konzept aus der Schublade holen und mit wenigen Anpassungen durchführen. Rekordverdächtige 57 Personen aus der Wirtschaft und der Verwaltung haben sich für den Anlass angemeldet. In der Aula des Oberstufenzentrums hatten Bruno Ammann und Armin Kurt nach den Begrüssungsworten unserer Gemeindepräsidentin Marianne Burkhard die Gelegenheit, die Burgergemeinde und den Gemeindeverband Forst Oberaargau den Teilnehmern vorzustellen. Es wurden alle wichtigen Punkte von der Gründung, der Organisation, den aktuellen Aufgaben bis zu den künftigen Herausforderungen angeschnitten und erklärt.

Nach dem Verschieben mit Shuttlebussen der Firma Gerber in den Bowald erklärte unser Förster Fabien Treichler den Anwesenden einige Aspekte der Sicherheit beim Holzschlag. Anschliessend führte Simon Lüdi einen vom Förster kommentierten manuellen Holzschlag nach Lehrbuch aus. Die Zuschauer staunten ab den zu beachtenden Punkten und der Präzision, mit der die Tanne gefällt wurde. Als Kontrast gab es anschliessend eine Vorführung von Ehrenbolger & Suter AG mit ihrem neuesten Vollernter. Der Maschinist fällte dabei den Baum per Joystick aus der sicheren Kabine heraus, entastete ihn und legte die auf die gewünschte Länge gesägten Stämme mit gefühlter Leichtigkeit auf den Stapel. Es wurden die Unterschiede sowie die Vor- als auch die Nachteile der beiden Verfahren erklärt. Die interessierten Gäste stellten Fragen zur Technik, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit, was unsere Fachleute bestens und auch spannend erklären konnten.

Ab diesem Punkt übernahm unser ehemaliger und langjähriger Förster und Betriebsleiter Markus Bürki das Wort. Er knüpfte an die von Armin Kurt bereits erwähnten Herausforderungen des Klimawandels an und erklärte, auch anhand von Beispielen im Wald, die bereits erfolgten Veränderungen im Bestand und wie mit künftiger Bepflanzung der Trockenheit, den Stürmen sowie den aus dem asiatischen Raum importieren Schädlingen begegnet werden soll. Auch hier stellten die Besucher Fragen und zeigten sich sehr interessiert, teils auch etwas betroffen von der Situation. Schliesslich ist der Wald für die meisten ein Ort der Ruhe und der Erholung und nimmt im Leben von fast allen einen hohen Stellenwert ein.

Es wurde Zeit, dem aufkommenden Hunger und Durst entgegenzuhalten. Auf dem von uns schön hergerichteten Vorplatz der Waldhütte wartete bereits die Frösche-Chuchi mit einem sehr reichhaltigen Apéro riche auf uns. Die fleissigen Helferinnen des Frauenvereins halfen beim Ausschank, beim Nachservieren und viel später dann auch beim Abräumen. Nachdem die Abfahrtszeiten der Shuttlebusse mangels Interesse mehrfach verschoben wurden, verliessen unserer Gäste um 22 Uhr die Veranstaltung mit sehr vielen interessanten Eindrücken und möglicherweise guten und neuen Kontakten zu allen am Anlass Beteiligten.

Die Burgergemeinde Roggwil und der Forst Oberaargau bedanken sich ganz herzlich bei allen, die zum Gelingen dieses Anlasses beigetragen haben. Der Frösche-Chuchi, dem Frauenverein und natürlich auch Heinz Suter für die gekonnte Harvester-Forführung. Grossen Dank gebührt der Einwohnergemeinde Roggwil für die Organisation des Anlasses. Und noch grösseren Dank möchten wir nochmals für das von ihr erhaltene Geschenk aussprechen: in wenigen Tagen werden zwei zusätzliche Fahnenmasten und drei neue Fahnen unseren Hausberg Bergbündte schmücken. Wir freuen uns sehr über diese grossartige Geste!